Programm „Stärkung Berliner Großsiedlungen“ Tirschenreuther Ring

Gemeinsam für eine lebendige Nachbarschaft

Die Großsiedlung Tischenreuther Ring wird durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen im Rahmen des Programms Stärkung Berliner Großsiedlungen gefördert. Ziel des Programms ist es, das nachbarschaftliche Zusammenleben zu stärken und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Wir, die AG SPAS e.V., wurden mit der Koordination vor Ort beauftragt.

Gemeinsam wollen wir die Großsiedlung Tischenreuther Ring zu einem Ort machen, an dem sich alle willkommen fühlen und gerne leben.

Zu den Maßnahmen gehören:

  • Begegnungen und den Austausch fördern
  • Freiwilliges Engagement unterstützen und sichtbar machen
  • Interkulturelle Kompetenzen stärken und die Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte verbessern
  • Freizeit- und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche ausbauen
  • Den öffentlichen Raum attraktiver gestalten und die Aufenthaltsqualität erhöhen
  • Beteiligung der Nachbarschaft ermöglichen, Netzwerke schaffen und die Zusammenarbeit fördern

Informationen zum Programm „Stärkung Berliner Großsiedlungen“ finden Sie auf der Website der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.

 

Über das Programm „Stärkung Berliner Großsiedlungen“ werden derzeit folgende Maßnahmen gefördert:

Repair-Café (2022 – 2025)

Bereits seit 2020 besteht das Repair-Café in Trägerschaft des L.i.Ma. e.V. Es bietet die Möglichkeit, defekte Geräte, Möbel und Haushaltsgegenstände zu reparieren oder wieder aufzuwerten. Das Repair-Café ist zudem ein sozialer Ort, bei dem Nachbarinnen und Nachbarn nicht nur Werkzeug und fachkundige Anleitung erhalten, sondern bei dem sie sich auch austauschen, gegenseitig unterstützen und beraten können.  

 

Arabischkurs für Kinder (2022 – 2025)

Seit 2022 werden Arabischkurse für Kinder in Marienfelde angeboten. Es handelt sich dabei um ein weltanschaulich neutrales, kostenloses Angebot, das in Trägerschaft der Sprachschule Kalamon durchgeführt wird. Es finden Kurse mit unterschiedlichen Leistungsniveaus statt, die von Muttersprachlerinnen geleitet werden.

 

Kampfsporttraining – Gewaltprävention durch Boxprojekt (2022 – 2025)

Beim Boxtraining, das in Trägerschaft von outreach gGmbH in der Jugendeinrichtung Haus of Fun umgesetzt wird, erlernen Jugendliche verschiedener Altersgruppen Schlüsselqualifikationen wie Fairness, Einhalten von Regeln und Teamfähigkeit. Zugleich können überschüssige Energien abgebaut und die Freude an Bewegung erfahren werden. 

 

Kunstprojekt zur Wohnumfeldverbesserung – Graffiti (2022 – 2025)

Im Rahmen des durch outreach gGmbH getragenen Projektes wurden mehrere graue Kästen, Fassaden von degewo-Gebäuden und eine Wand in der Gründurchwegung von Jugendlichen durch Graffitis aufgewertet. Die Graffitis werden von der Nachbarschaft positiv wahrgenommen, fördern die Identifikation mit dem eigenen Wohngebiet und lassen den Jugendlichen Wertschätzung zuteilwerden.

 

Schulgartenprojekt an der Marienfelder Grundschule (2022 / 2024 / 2025)

2022 wurde aus Fördermitteln des Programms bereits die Ausstattung des Schulgartens der Marienfelder Grundschule verbessert. Seit 2024 wird der Aufbau sowie die nachhaltige und eigenständige Bewirtschaftung des Schulgartens durch soulgardenberlin gUG fachlich begleitet. Mit dem Schulgarten kann bei den Grundschulkindern das Bewusstseins für Natur und Umwelt sowie eine gesunde Ernährung gestärkt werden.

 

Motorisches Radtraining für Grundschulkinder (2024 - 2026)

Viele Kinder haben keine ausreichende Radfahrpraxis oder können nicht Fahrrad fahren. In Fahrrad-AGs an der Marienfelder Grundschule können Kinder üben, das Fahrrad sicher zu beherrschen, um sich dann im Straßenverkehr auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren zu können. Die AGs werden von dem Träger KidBike e.V. durchgeführt.

 

Niedrigschwellige aufsuchende Jugendsozialarbeit (2025)

Im Bereich Hildburghauser Str. 29 /29a wird 2025 ein Angebot für eine niedrigschwellige, aufsuchende Jugendsozialarbeit umgesetzt, um die Lebensrealität und Bedarfe von Jugendlichen zu erfassen und den verschiedenen Problemlagen in diesem Gebiet entgegen zu wirken.

 

Abgeschlossene Projekte:

Musik- und Nachbarschaftsfest im nördlichen Gebietsteil (2024)

Die AG SPAS e.V. organisierte im Herbst 2024 ein großes Musik- und Nachbarschaftsfest am Einkaufszentrum Hildburghauser Straße. Es gab ein internationales Kultur- und Mitmachangebot für große und kleine Besucher*innen, an dem Ehrenamtliche und Einrichtungen aus dem Gebiet mitwirkten.

 

Bücherbox (2024)

In Trägerschaft des BWV zu Köpenick e.G. wurde an der Bushaltestelle Weskammstraße/ Ecke Hildburghauser Straße ein weitere Bücherbox aufgestellt, die sich bereits nach kurzer Standzeit großer Beliebtheit erfreut.

 

Kompetenz- und Konflikttraining Marienfelder Grundschule (2022 – 2023)

Ziel des Projektes war es, ein positives Miteinander an der Schule zu fördern, indem die Kooperations- und Kommunikationsfähigkeiten der Schüler*innen gestärkt wurden. Durch das Training wurden die Schüler*innen darin unterstützt, eigene Kompetenzen zu erkennen, wertschätzend und tolerant miteinander umzugehen und bei Meinungsverschiedenheiten und Konflikten friedliche und konstruktive Lösungen im Umgang miteinander zu entwickeln. Im Jahr 2023 wurden Schüler*innen zu Streitschlichter*innen ausgebildet.

 

Bildungsbotschafter*innen (2020/ 2021)

Mit dem Projekt „Bildungsbotschafter*innen“ bot das Pestalozzi-Fröbel-Haus Eltern die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Fortbildungsprogrammes Methoden und Handlungsweisen anzueignen, mit denen sie auf alltägliche Themen und Herausforderungen von Kindern und Jugendlichen im Lebens- und Schulalttag reagieren können. Dazu werden kostenlose Seminare und Workshops, wie beispielsweise zur Medien- und Smartphone-Nutzung oder dem Lernen unter Pandemiebedingungen auf Deutsch und teilweise auch auf Arabisch abgehalten.

 

Kino-Ausstattung (2020)

Im Rahmen des Förderprogrammes wurde eine mobile Kinoanlage angeschafft. In den vergangenen Jahren wurde sie mehrfach für Freiluftkinoevents im Gebiet eingesetzt und kann bei Bedarf von den Trägern*innen oder Initiativen ausgeliehen werden.